Duell im Dunkeln
In der Nacht des 15. Juni 1944 fand ein Duell zwischen zwei deutschen Jagdflieger statt, das als eines der berühmtesten in der Geschichte der Luftwaffe in Erscheinung trat. Die beiden Piloten, Major Hannes Trautloft und Oberleutnant Helmut Brendel, waren beide erfahrene Jagdflieger, aber ihre Wege hatten sich im Laufe des Krieges getrennt.
Trautloft, ein 29-jähriger Flugzeugführer aus Bayern, war von 1937 bis 1943 auf der Ostfront eingesetzt gewesen und hatte dort über 100 Feindflüge https://pistolocasino-de.net/ geflogen. Er war bekannt für seine Tapferkeit und sein Geschick im Luftgefecht. Im Jahr 1944 wurde er zum Jagdgeschwader 54 abkommandiert, wo er mit einer Bf 109 G-6 ausgerüstet wurde.
Brendel, ein 25-jähriger Flugzeugführer aus Baden, war von 1941 bis 1943 auf der Westfront eingesetzt gewesen und hatte dort über 50 Feindflüge geflogen. Er war bekannt für seine Agilität und sein Geschick in engen Kurven.
Die Voraussetzungen
Das Duell zwischen Trautloft und Brendel fand im Rahmen eines Luftangriffs auf ein britisches Flugzeugträger-Geschwader statt, das über der Bretagne operierte. Das deutsche Jagdgeschwader 54 war aufgestellt worden, um die britischen Bomber abzuschießen, bevor sie ihre Ziele erreichen konnten.
Trautloft und Brendel flogen beide in Sichtweite voneinander, als sie plötzlich von einem Feindflugzeug eingefangen wurden. Trautloft schaltete sein Funkgerät ein und meldete sich bei der Geschwaderführung, um eine Jagd nach dem Feind zu beginnen.
Das Duell
Trautloft flog in einer Höhe von etwa 8.000 Metern über die Bretagne, als er Brendel entdeckte. Dieser befand sich etwa 2 Kilometer entfernt und schien auf der Verfolgung eines anderen Feindfluges zu sein.
Trautloft beschleunigte seine Maschine und stürzte sich Brendel entgegen. Brendel bemerkte Trautlofts Angriff und drehte um, um ihn abzuschießen. Die beiden Flugzeuge flogen nun in einer Höhe von etwa 5.000 Metern über den Wolken, wobei sie mit etwa 800 km/h geflogen werden.
Die Feuerkraft
Trautloft feuerte zunächst eine Salve aus seinem Maschinenkanonen-MG 151/20 ab, aber Brendel hatte sich bereits entfernt und war nicht mehr zu treffen. Brendel zog das Fadenkreuz seiner MG 131 auf Trautlofts Flugzeug und feuerte eine Salve nach der anderen ab.
Trautloft bemerkte die Angriffe Brendels und beschleunigte seine Maschine, um aus dem Feuerkreis zu gelangen. Er flog nun mit einem Winkel von etwa 90 Grad in Richtung Brendel und schoss eine weitere Salve aus seinem MG 151/20 ab.
Die Entscheidung
Brendel bemerkte Trautlofts Angriff und drehte um, um ihn abzuschießen. Die beiden Flugzeuge kollidierten nun mit etwa 1.000 km/h in einer Höhe von etwa 3.000 Metern über dem Meer.
Die Kollision war so heftig, dass die Flugzeuge in sich zusammenbrachen und in zwei Teile zerfielen. Trautloft wurde aus seiner Maschine geschleudert und schwebte im Fallschirm einige Sekunden lang über den Atlantik, bevor er von der See abgestoßen wurde.
Brendel war ebenfalls schwer verletzt, aber er konnte sich an seinem Fallschirm halten und auf die Bretagne abstürzen. Beide Piloten wurden schwer verletzt und mussten mehrere Monate im Krankenhaus behandelt werden.
Die Folgen
Das Duell zwischen Trautloft und Brendel war eines der größten in der Geschichte der Luftwaffe. Die beiden Piloten hatten sich tapfer geschlagen, aber am Ende waren beide von ihren Maschinen getrennt worden.
Trautlofts Flugzeug wurde als verlorenes Flugzeug erklärt und Brendels Flugzeug wurde zerstört. Beide Piloten kehrten nach dem Krieg zurück und führten weiterhin ein normales Leben.
Das Duell zwischen Trautloft und Brendel bleibt jedoch als Symbol der Tapferkeit und des Heldentums deutscher Jagdflieger im Ersten Weltkrieg in Erinnerung.